Kindermedienland Baden-Württemberg Computerspielsucht Wie man sie definiert und woran man sie erkennt 11

Diệu Linh

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Glücksspielsucht pathologisches Glücksspielen

EineOrientierungshilfe, woran Sie gute Gesundheitsinformationen erkennen, finden Sie auf der Österreichischen Plattform Gesundheitskompetenz. Zu Lebenskompetenzen zählen zum Beispiel gekonntes Management von Geld, ausgewogener Umgang mit Gefühlen oder soziale Fähigkeiten. Anlaufstellen für die Vorbeugung von Abhängigkeiten finden Sie unter Suchtprävention & -koordination. Die zunehmende Verbreitung von Online-Videospielsucht erfordert eine klare gesellschaftliche Verantwortung.

Krankheitseinsicht ist der erste Schritt

Der Glücksspiel-Survey 2021 steht zum Download unter Glücksspiel-Survey 2021 (isd-hamburg.de) zur Verfügung. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder veröffentlicht eine amtliche Liste, in der die Glücksspielanbieter, die eine Erlaubnis haben, aufgeführt sind. Die Liste schafft Transparenz und einen Überblick, welche Anbieter legal sind. Im Glücksspielstaatsvertrag sind gesetzliche Regelungen zu Präventions- und Spielerschutzmaßnahmen gegeben.

Aber auch auf persönlicher Ebene ist es möglich, gewisse Maßnahmen zur Vorbeugung zu treffen. Die Wahrscheinlichkeit, bei einer Glücksspielsucht an einer weiteren psychischen Erkrankung bzw. Dazu zählen etwa Alkoholabhängigkeit, der Konsum illegaler Substanzen, Depressionen, Angststörungen oder Persönlichkeitsstörungen. Die Forschung zeigt, dass solche Tests in der Praxis sehr unzuverlässig sind. Dies spiegelt sich in den drastischen Unterschieden zwischen den Einschätzungen der Eltern und der Kinder wider.

  • Ziehen Sie sich nicht zurück und versuchen Sie nicht, Konflikten zu entfliehen.
  • Der Glücksspielanbieter muss vor Spielteilnahme übermitteln, dass der/die jeweilige Spielende in der Aktivitätsdatei aktiv zu schalten ist.
  • Was auf den ersten Blick harmlos erscheinen mag, kann vor allem für junge Menschen und Suchtgefährdete riskant werden.
  • Erkennen Betroffene, dass sie ein Problem haben, oder macht ihre Umwelt Druck, versuchen sie häufig, das Spielen einzuschränken.

Betroffene verbringen viel Zeit im Spielkasino, in Spielhallen oder am Computer, besuchen Spiel- oder Wettportale im Internet. Auch wenn sie gewonnen haben, hören sie nicht auf, sondern setzen das Geld erneut beim Spiel ein. Die Folgen können gravierend sein, oft verlieren Spielsüchtige ihr gesamtes Vermögen, haben hohe Schulden, gefährden ihren Arbeitsplatz und die Beziehung zu Partner, Kindern und Freunden. Bei spielsüchtigen Kindern und Jugendlichen wird oft die Schule vernachlässigt, sodass der Schulabschluss gefährdet ist. Wird eine Spielsucht oder Wettsucht nicht behandelt, kann sie bis zum Suizid führen. Dafür wird zum Teil der Begriff der Online- beziehungsweise Mediensucht, aber auch der pathologischen Internetnutzung verwendet.

Eine Spielersperre kann als Selbstsperre von der spielsüchtigen Person eingerichtet werden. Die Familie leidet zum anderen aber auch deshalb unter der Sucht, weil der Betroffene sich fast nur noch für die Spielwelt interessiert und alles andere vernachlässigt. Er ist seltener zuhause oder isoliert sich in seinem „Spielzimmer“, seine Gedanken kreisen ständig ums Spielen und die Geldbeschaffung dafür, andere Dinge nimmt er kaum noch wahr.

Dabei kommt bei Internetabhängigen sicherlich den Aufgaben der Medienkritik und der Mediengestaltung eine besonders wichtige Rolle zu. Internetabhängige Jugendliche werden sicherlich nicht durch das Medium selbst – im Sinne einer substanzgebundenen Sucht – sondern aufgrund ihrer individuellen Sozialisationsumgebung „süchtig “. Sensibilität für die Entwicklungsaufgaben von Jugendlichen und Angebote für neue Spiel- und Lernumgebungen (Rollenspiel, Theater) sowie die Förderung von Gruppenprozessen sind dann besonders gefragt. Eigene Erfahrungen des Autors aus der Arbeit in einem Internet-Cafe zeigen, dass dabei eine Doppelqualifikation für die Arbeit am Computer wie auch für die sozialpädagogische Gruppenarbeit erforderlich ist. Der Kanton Luzern beteiligt sich als einer von 17 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein am interkantonalen Glücksspielsuchtpräventions-Programm Spielen ohne Sucht. Das Mandat zur Planung und Durchführung der Massnahmen wurde Sucht Schweiz übertragen.

Zwanzig Prozent aller Spielsüchtigen haben bereits einmal darüber nachgedacht, sich das Leben zu nehmen, fünf Prozent haben einen Suizidversuch unternommen, zeigt eine Studie der britischen Glücksspielbehörde. Das pathologische Glücksspiel ist die Suchterkrankung mit der höchsten Suizidrate. Betroffene können die gravierenden Folgen ihrer https://www.kunstraumwinterthur.ch/ Spielsucht nun nicht mehr ignorieren oder verharmlosen. Sie sehen, dass sie sich schweren Schaden zufügen und sind trotzdem nicht fähig, mit dem Spielen aufzuhören (nicht mal für eine kurze Zeit). Weil beispielsweise Glücksspielsüchtige fatalerweise der Meinung sind, sich nur durch einen hohen Gewinn von den Schulden befreien zu können, wird ihr Schuldenberg größer und größer.

Interdisziplinäre Ansätze zur Erforschung von Spielsucht

In der Regel werden Beratungsstellen freiwillig aufgesucht und dies erst dann, wenn der Betroffene einsieht ein Problem zu haben. Getbetta – Ihr lebenslanger Begleiter und Coach für Persönlichkeitsentwicklung. Individuelle Unterstützung beim Überwinden von Gewohnheiten, persönlicher Beratung und empathischer Begleitung für nachhaltige Veränderung. Langfristige Folgen können gravierende Auswirkungen auf die mentale Gesundheit, zwischenmenschliche Beziehungen und die physische Gesundheit haben, einschließlich Schlafstörungen und emotionaler Instabilität. Eine frühzeitige Intervention kann helfen, diese negativen Auswirkungen zu minimieren. Die Pandemie hat einen Anstieg der Spielsucht-Prävalenz verursacht, von 2.7% auf 4.1%.

Suchterkrankungen entstehen aus einem Zusammenspiel von genetischer Veranlagung, psychischen und Umweltfaktoren. Diese Parameter setzen neurobiologische Prozesse in Gang, die in die Sucht münden. Sitzen Menschen mit Computerspielsucht erst einmal vor dem Rechner, gibt es kein Halten mehr. Auch wenn sie sich fest vornehmen, nur eine begrenzte Zeit zu spielen, können Sie sich nicht daran halten, sondern spielen Stunde um Stunde. Betroffene spielen exzessiv am Computer und vernachlässigen darüber ihre Arbeit, andere Interessen und soziale Kontakte. Lesen Sie hier, woran man eine Computerspielsucht erkennt, wie sie entsteht und wie sie sich behandeln lässt.

Dennoch können solche Fragebögen als Orientierungshilfe für Eltern dienen und evtl. Den Jugendlichen eine Motivationshilfe bieten, das Computerspielen zu reduzieren. In der Pubertät und in der Adoleszenz sind die eigenen Kontrollfunktionen sowohl in entwicklungspsychologischer als auch in biologischer Hinsicht noch nicht so stabil entwickelt wie bei Erwachsenen. Die Reize, die das Internet befördert, wirken somit leichter auf das Belohnungszentrum ein und rufen hier ein Befriedigungsgefühl hervor. Die Einwirkung der Kontrollfunktion als Gegenspieler zum Belohnungszentrum ist eingeschränkt, weil das Frontalhirn in der Pubertät erst rudimentär entwickelt ist. Die Jugendlichen sind zunehmend reizbar in dem Moment, wo sie nicht mehr an den Computer kommen und spielen können.

Aber die Hoffnung, die Online-Spielsucht mit familieneigenen Kräften doch noch in den Griff zu bekommen, hält lange an. Darum ist es wichtig, möglichst zahlreiche und vor allem niedrigschwellige Beratungsmöglichkeiten anzubieten. Auch in der Schule muss es solche Angebote geben, und die Lehrkräfte müssen noch stärker für das Problem sensibilisiert werden.

Die Entwicklung der Internetnutzung wird weiterhin Auswirkungen auf die Spielsucht haben. Technologische Trends, wie die zunehmende Verbreitung von Smartphones, könnten die Problematik verschärfen. Es ist wichtig, dass weitere Forschung betrieben wird und Präventionsstrategien kontinuierlich angepasst werden, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Unternehmen wie getbetta bieten Unterstützung und Coaching für Menschen, die ihre Verhaltensweisen ändern möchten.

Von diesen wiederum entdeckt aber ein großer Teil in der Therapie, wie es um ihn steht, und fängt an, sein Suchtproblem anzupacken. Therapeutische Angebote für Computerspielsüchtige bestehen in der Regel aus einer Kombination von Gruppen- und Einzeltherapie. Bei schweren Fällen ist aber meist eine stationäre Behandlung erforderlich. Es gibt Hinweise darauf, dass eine frühe ausgeprägte Mediennutzung in der Kindheit die Entstehung einer Computersucht begünstigt. Wer als Kind erfahren hat, dass digitale Medien vor Langeweile, Traurigkeit und Frustration schützen können, wird auch später dabei Zuflucht suchen.

Welche Möglichkeiten es hier gibt, erklärt Roland Mader, Primar des Anton Proksch Instituts, im Interview. Auf dem Deutschen Bildungsserver finden Sie eine Linksammlung zu vielfältigen Materialien für Schule und Unterricht rund um das Thema Gesundheitserziehung. Diese Tabelle zeigt, warum Minecraft trotz oder gerade wegen seiner offenen Spielgestaltung und der fehlenden fest definierten Ziele ein hohes Suchtpotential aufweisen kann.

Pathologisches Spielen den sogenannten Störungen der Impulskontrolle zu. Außerdem wird in Fachkreisen häufig thematisiert, ob der exzessive Computerspielgebrauch aggressiv macht. Dieser Zusammenhang wurde bislang wissenschaftlich nicht eindeutig nachgewiesen.

Wer also glaubt, dass mit Spiele-Apps keine Gefahr besteht, Schulden zu machen, der irrt. Es gibt mehrere Risikofaktoren, die zur Entwicklung von Spielsucht führen können. Statistiken zu Risikogruppen und deren Verhaltensmustern sind wichtig, um gezielte Präventionsstrategien zu entwickeln.

  • In den meisten Fällen lösen diese sich dadurch nicht auf, sondern verschlimmern sich eher noch.
  • Die Internetnutzung ist in den meisten Fällen unproblematisch, bei einem Teil der Nutzer können jedoch schwerwiegende psychische, soziale und finanzielle Probleme entstehen.
  • Beratungsstellen und Hilfsangebote für Glücksspielsucht in den Bundesländern sind auf der Website des Finanzministeriums aufgelistet.
  • Der Großteil der Jugendlichen nutzt Computerspiele unproblematisch, als eine von mehreren Möglichkeiten die Freizeit zu verbringen.

Maßnahmen sollten daher auf die spezifische Situation zugeschnitten und gegebenenfalls angepasst werden. Der technologische Fortschritt macht auch beim Glücksspiel im Internet keinen Halt. Mittlerweile sind dort zahlreiche Formen des Glücksspiels verfügbar, darunter Lotto, Poker, neue Online-Casinos und Sportwetten. Juli 2021 gilt in Deutschland der Glücksspielstaatsvertrag 2021 (GlüStV 2021). Dieser regelt die Zulassung von Online-Angeboten, stärkt den Jugend- und Spielerschutz und wird von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) überwacht. Das Gefahrenpotenzial bleibt dennoch hoch, da Online-Angebote rund um die Uhr und ortsunabhängig verfügbar sind.

Online-Sucht ist ein zunehmend ernstzunehmendes Problem, das sowohl Jugendliche als auch Erwachsene betrifft. Besonders in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling hat die Nutzung digitaler Medien stark zugenommen, was die Gefahren von Spielsucht und Medienabhängigkeit verstärkt. Lernen Sie, wie Sie sich und andere vor den Folgen der Spielsucht schützen können.

Es gibt eine anbieter- und spielformübergreifende Sperrdatei, in der alle Spielersperren erfasst werden. Zur Überwachung dieser Regelung unterhält die Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder eine zentrale Limitdatei. Veranstalter und Vermittler haben bei jedem Einzahlungsvorgang einen Abgleich mit der Limitdatei vorzunehmen. Bitte beachten Sie, dass die effektive Umsetzung dieser Präventionsmaßnahmen von vielen Faktoren abhängt, darunter das individuelle Verhalten, die familiäre Umgebung und die gesellschaftliche Unterstützung.

Je nach Einrichtung werden den Betroffenen persönliche Gespräche vor Ort oder indirekter und anonymer Kontakt geboten. Gerade zu Zeiten des Internet, in denen viele Spielsuchtkrankheiten entstanden sind, gewinnt die Beratung über Email oder Chat immer mehr an Bedeutung. Für eine erfolgreiche Spielsucht Therapie ist das Eingeständnis der eigenen Sucht oder zumindest von ernsthaften Problemen mit dem Spielverhalten die Voraussetzung.

Diese Studien helfen, die langfristigen Auswirkungen von Internetnutzung zu erfassen und Präventionsstrategien zu optimieren. Sie ermöglichen es Forschern, Muster im Nutzerverhalten zu identifizieren und die Wirksamkeit von Interventionen zu bewerten. Soziale Normen und Erwartungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Internetnutzung. Studien, wie die des Bundesministeriums für Gesundheit, bieten interessante Einblicke in diese Dynamiken. Werbung und Marketing spielen ebenfalls eine Rolle bei der Förderung von Online-Spielen, was die Nutzung von digitalen Medien weiter verstärkt. Die Verfügbarkeit von Spielen und die ständige Erreichbarkeit durch mobile Geräte tragen zur Normalisierung von exzessivem Spielverhalten bei.

Es gibt eine Vielzahl an Beratungs- und Informationsangeboten, sowohl telefonisch, persönlich vor Ort oder auch im Internet. Zudem kann die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe bei der Bewältigung einer Sucht beziehungsweise zur Stabilisierung der Genesung helfen. Ist dies nicht gewährleistet, kann ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik oder einer anderen Therapieeinrichtung helfen, den Kreislauf der Spielsucht zu durchbrechen. Eine stationäre Behandlung ist auch angeraten, wenn weitere Erkrankungen und Abhängigkeiten hinzukommen.

Und auch Angehörige leiden unter der Spielsucht der betroffenen Person. Dafür liegt das Abhängigkeitspotenzial bei ihnen mehr in den sozialen Foren. Hier können sie sich in verschiedenen Selbstdarstellungen ausprobieren. Das hat für Mädchen einen hohen Reiz, besonders für Mädchen, die Schwächen in der Face-to-Face-Kommunikation und eine emotionale Instabilität zeigen. Es geht auch hier um die Kompensation persönlicher Schwächen und sozialer Benachteiligung.

Aktuelle Statistiken zeigen, dass 8.4% der Jugendlichen in der Altersgruppe von 12 bis 17 Jahren Anzeichen von Internetabhängigkeit aufweisen. Eine nationale Studie zu Online-Aktivitäten von Jugendlichen liefert hierzu detaillierte Daten. In dieser Altersgruppe zeigen Jungen eine höhere Neigung zu exzessivem Gaming, während Mädchen häufiger soziale Medien nutzen. Diese Unterschiede in der Nutzung können auf verschiedene soziale und psychologische Faktoren zurückgeführt werden, die das Verhalten von Jugendlichen beeinflussen. Auftretende Folgeschäden durch Internet­nutzungs­störungen können sich je nach spezifischem Störungs­bild sowie Art der Störung unterscheiden. Auch Schlaf­probleme, Substanz­konsum und eine verminderte Lebens­zufriedenheit können im Zusammenhang mit einer oder beider dieser Störungen auftreten.

Bei der Telefonberatung kann sich der Betroffene zunächst über ihm offenstehende Möglichkeiten der Behandlung erkundigen. Die Telefonberatung kann als eine Art Sorgentelefon oder Informationsquelle für die Wahl der weiteren Hilfestellung genutzt werden. Beratungsstellen bieten Suchtkranken und Angehörigen eine Vielzahl von Kontakt und Behandlungsmöglichkeiten an.

Es ist unerlässlich, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung dieser Suchtform im Internet einzudämmen. Eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit und gezielte Aufklärung über die Risiken und Folgen von Videospielabhängigkeit sind wichtige Schritte, um das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen. Darüber hinaus sollten präventive Maßnahmen auf individueller und institutioneller Ebene implementiert werden, um insbesondere Jugendliche und Kinder vor den Gefahren der Online-Videospielsucht zu schützen. Die Förderung von Medienkompetenz und ein verantwortungsbewusster Umgang mit digitalen Medien sind zentrale Elemente in der Prävention.

Es gibt da aber keine einheitlichen Kriterien auf der Ebene der Länder und des Bundes. Das geht vom Wegnehmen des Handys zu Unterrichtsbeginn bis zur Erlaubnis der Nutzung des Handys im Unterricht. Weiterführende Infos zu diesem Thema bietet auch die Broschüre “Süchtig nach digitalen Welten” des Sozialministeriums (via sozialministerium.at).

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